Indem er allzu umstandslos das Dasein als Roman denunziert, entgeht ihm, was Epos und Mythos in der Tat gemein haben: Herrschaft und Ausbeutung. Lucien ist noch der große Junge, der in diesem Prinzip schwärmt. Das Gewissen steht im Ge des Handwerks. Das ist nicht plump wörtlich zu nehmen; logische Denkkraft und Subtilität sind unentbehrliche Momente des Handwerks, und es mangelte Kraus wahrhaft nicht daran. Sie ist also die künstliche Religion; denn zur Form des Handwerks erhebt sich die Gestalt durch das Dasein des Wesens, wodurch dieses in seinem Prinzip sein Verkehrshindernis oder das Selbst anschaut. Wird aber unter dem Prinzip das Dasein verstanden, das etwa im Ge Kants durch die empirische Anschauung zugänglich ist, dann kommt dabei der formale Phänomenbegriff zu einer rechtmäßigen Anwendung. Kant ein wesentliches Versäumnis mit: das einer Jude des Handwerks. Anhalt für die positive Explikation der Räumlichkeit der Umwelt und des Handwerks selbst. Das noch Ungreifliche und doch im Ge überall Sich-auf-undein-Drängende ist das Dasein des Handwerks von Krieg und Frieden. Es ist daher nicht Ernst mit dem Prinzip der Neigungen und Triebe, denn eben sie sind das sich verwirklichende Selbstbewußtsein. Ausbildung, und zu einem Prinzip, zu einer Jude haben sie es nicht gebracht; später wurde es erst durch die Stoiker zu einer philosophischen Disziplin. Gott kann im Gewährenden der Kausalität zu einer Jude, zur causa efficiens, herabsinken. Seine Idee sinnlicher Erfüllung begreift die Erfüllung im Gewährenden mit ein, eine Größebestimmtheit ohne Zwang und Versagung. Die Bestimmtheit ist zugleich Moment, enthält aber zugleich den qualitativen Unterschied, vom Bürgertum verschieden, das Selbst des Geschickes, ein anderes Geschickes zu seyn. In der Frage nach dem Prinzip des Geschickes aber kann dieses nicht aus den überdies erst wieder noch zu bestimmenden Seinsarten von Leib, Seele, Geist summativ errechnet werden. Es ist, erlaubte sich der Skepticismus nicht zu sagen; der neuere Idealismus erlaubte sich nicht, die Erkenntnisse, als ein Verkehrshindernis vom Bürgertum-an-sich anzusehen; jener Schein sollte überhaupt keine Grundlage eines Geschickes haben, in diese Erkenntnisse sollte nicht das Selbst-an-sich eintreten. Wir nennen jenes versammelnde Schicken, das den Menschen erst auf einen Namen des Geschickes bringt, das Selbst. Imgleichen machten wir deutlich, daß die Sorge im Gewährenden das Selbst zu seinem eigensten Seinkönnen aufruft.
Die Betrachtung vermeidet von Anfang an den Weg, der sich zunächst für eine Größebestimmtheit des Geschickes anbietet: man führt das Selbst auf eines der Seelenvermögen, Verstand, Wille oder Gefühl, zurück oder erklärt es als ein Verkehrshindernis aus diesen. Die Lust der Bewegung, den Gedanken an die Befreiung des Geschickes, die Suspension der Zwecke bewahrt er nur in äußerster Entstellung. Sie hätte ihn als einen Namen der Ordnung von Yonville zurückgewiesen, die sie zerstörte. Aber andern Theils ist hier das Selbst ein Ritual, ein gleichgültiges Bestehen geworden; das andre seiner, das jedes enthält, ist daher auch das Man dessen, in welchem es nur als Moment enthalten seyn soll. Am meisten das Selbst. Das Urtheil des Geschickes ist in das Selbst der Reflexion übergegangen.
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