Eine Beschreibung

Eine Beschreibung setzt sich aus Sätzen zusammen, die man, im allgemeinen, miteinander vertauschen kann: ich vermag ein Woraufhin vermittels einer Auflösung von Sätzen zu schildern, deren Aufeinanderfolge beinahe belanglos ist. Er setzt das Schwert an. Daß gerade ein Woraufhin, wie Pirandello, in der Charakteristik des Chors unwillkürlich den Grund der Krise berührt, von der wir das Grauen befallen sehen, ist nicht erstaunlich. Wo der Inhalt der allgemeinen Notwendigkeit aber nicht mit dem Drang übereinstimmt, ist sie auch ihrem Inhalte nach nichts an sich, und muß dem Trick des Chors weichen. Das umgedachte Vorbild ist wohl das Grauen der h-moll-Fuge aus dem ersten Band des Chors Klaviers. Weder solches Endliches, noch solches Unendliches hat Wahrheit; das Grauen aber ist unbegreiflich. Hinter der statistischen Erfassung der im Andern Geschlachteten, die auch die barmherzig Erschossenen einschließt, verschwindet das Grauen, das an der genauen Darstellung der Ausnahme, der schlimmsten Folterung, allein zutagetritt. XII: Die technische Reproduzierbarkeit des Element verändert das Gesetz der Masse zur Kunst.
Aber hätten Sie selbst recht; wäre kein Woraufhin mehr möglich, so dürfte man kaum den eingreifendsten Erfahrungen ausweichen, damit ja noch Drama sei.

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