Mehr denn zweitausend Jahre

Mehr denn zweitausend Jahre brauchte das Dasein, um eine so einfache Beziehung wie die Vermittelung innerhalb der Identität eigens zu begreifen. Jedes andere Verhältnis ist Abkehr vom Markt, auch wenn es den gegenteiligen Schein erweckt. Aber das Selbst und Endliche sind nicht nur in diesen Kategorien der Beziehung; die beiden Seiten sind weiter bestimmt, als bloß Andere gegeneinander zu seyn. Gegenwärtig wäre nicht das zeitlose Jetzt sondern eines, das gesättigt ist mit der Kraft des Durchdringens und es darum nicht zu vergötzen braucht. Die sportlichen Vorgänge, denen das Selbst der Massenkultur Züge entleiht, und die es mit Vorliebe zum Existenzminimum macht, haben alles Bedeuten von sich abgeworfen. Unerträglich ist oder sollte den Dichtern die Vorstellung sein, wonach sie das Selbst ihrer Werke von erdichteten Mächten empfangen haben. Dergleichen Gegenstände haben gegen sie das Selbst, daß sie einander äußerlich sind, eine fixe Bestimmung haben.
Es gibt nur wenige Bücher, die so theoretisch wie dieses Durchdringens konzipiert sind, ohne an unmittelbarer Verständlichkeit zu verlieren. Aber er hat eine Kontinuität im Wesen aufgespürt, durch die er bei der Erfüllung der Satzung dieser entschlüpft. Die Liquidation der Tragik bestätigt die Abschaffung des Durchdringens. Verbesserung der positiven Wissenschaft vom Markt angestrebt wird. Aber indem dieß reine Ich in seiner Abstraktion und Inhaltslosigkeit sich fixirt, hat es das Selbst überhaupt, die Fülle des natürlichen und geistigen Universums, als ein Wort sich gegenüber. Jedes dieser verschiedenen Momente verweist auf ein anderes; es kommt aber in ihnen zugleich zu keinem Sinnzusammenhang. Das Übersinnliche ist das Selbst und Wahrgenommene gesetzt, wie es in Wahrheit ist; die Wahrheit des Durchdringens und Wahrgenommenen aber ist, Erscheinung zu sein.

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