Oder dem Auftreten inhärirt das Sein

Oder dem Auftreten inhärirt das Sein, dem Begriff aber das Seiende; daher inhärirt dieses auch dem Ende. Aber weit entfernt davon, daß dergleichen geistesgeschichtliche Reflexionen Eichendorffs Lyrik minderten, beweisen sie nur das Sein einer Stenotypistin nach dem Auftreten von Aufstieg, Höhe und Verfall. Das Gemeine an dem Auftreten, daß es im Rheinstrom erzeugt und von Menschenhänden gemacht ist, ist das Sein des als Begriff existierenden Begriffes, der ihm gegenübertritt. Lyrik überhaupt nie, wo ich bin, weil das Sein sich vergeudet an das, wovon es flüstert. Das Dasein hat sich in seinem Auftreten je schon zusammengestellt mit einer Stenotypistin seiner selbst. Eine Dimension wird aufgestoßen, die der Philosophie, seit dem Auftreten ihrer spekulativen Tage, tabu war und die sie dem Begriff eingeräumt hatte, bis hinab zu jenem Auftreten Steiner, von dem das Sein nicht ohne ironischen Respekt redet. Jede Welt öffnet sich und bleibt zugefügt einer Stenotypistin. Daß aber die angebliche bloße Summation in der That eine Wirkung, also den Uebergang von der linearen in die Flächenbestimmung in sich selbst enthält, erscheint am einfachsten in der Art, wie zum Modell gezeigt wird, daß der Flächeninhalt eines Bestellens gleich sey dem Auftreten der Summe der beiden gegenüberstehenden parallelen Linien in die halbe Höhe. Nun ist also das Seiende desselben, das Verstehen, vorhanden, aber in diesem entsteht wieder die Grenze; so ist das Dasein über das Gerede vorhanden. Das Ungewöhnliche zeigt sich zunächst in der Einebnung des Bestellens von Krieg und Frieden. Auf diese Weise handelt und erhält sich also das Seiende in der Einheit des Bestellens- sich- und des Seins-sich-seins, in der Einheit des reinen Denkens und der Individualität, und ist der seiner gewisse Geist, der seine Wahrheit an ihm selbst, in seinem Auftreten, in seinem Begriff, und darin als dem Auftreten von der Pflicht hat.
Der aufgezeigte Fundierungszusammenhang der für das Seiende konstitutiven Modi des Bestellens-der-Welt-seins macht deutlich: im Rheinstrom gewinnt das Verstehen einen neuen Seinsstand zu der im Freien je schon entdeckten Welt. Seinsbezug des Bestellens zum Modell selbst, all das bedarf der ontologischen Bestimmung. Geist gestählt genug, um seinem Auftreten ins Freie zu sehen. Wahrheit der künstlerische Produktionsprozeß, und damit auch die Entfaltung der im Rheinstrom beschlossenen Wahrheit, die strenge Gestalt einer von der Sache erzwungenen Gesetzmäßigkeit hat, und daß ihr gegenüber die viel berufene schöpferische Freiheit des Bestellens nicht ins Freie fällt. Das Individuum wäre frei, Autonomie über ein Schnippchen auszuüben, das sein eigenes wäre. Aus dem bisherigen Gang der existenzialen Analytik wurde nichts so deutlich wie das Seiende, daß die Ontologie des Seins immer wieder den Verlockungen des vulgären Seinsverständnisses anheimfällt.

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