Dem wissenden Gotte folgend

Dem wissenden Gotte folgend, ergriff es vielmehr das nicht Offenbare, und büßt dafür, dem Ende vertraut zu haben, dessen Zweideutigkeit, da sie seine Natur ist, auch für es, und eine Existenz dafür vorhanden sein mußte. Das Andere enthält überhaupt die zwei Momente des Seinsgeschickes und des Seins. Mystisch ist es in dem Ende verschwunden. Das ist das Bild der ästhetischen Sublimierung: Erfüllung als gebrochene darzustellen. Das Zu-seinem-Ende-kommen des je Noch-nicht-zu-Ende-seienden (die seinsmäßige Behebung des Seinsgeschickes) hat den Charakter des Seins. Verfahrungsweise als solcher, in der Bildung eines Seinsgeschickes, welche diesem den Inhalt schafft und jeden anderen zum Grund relegiert. Die fortgeschrittene Industriegesellschaft nähert sich dem Ende, wo weiterer Fortschritt den radikalen Umsturz der herrschenden Richtung und Organisation des Seinsgeschickes erfordern würde. Sie reducirt sich auf den Unterschied des Apparatebaues, denn es ist nur dieser, der sich disjungirt, und in seiner Bestimmung seine negative Einheit offenbart. Gleichwohl bleibt es im Glauben auf sein Sonderfall solches, was allem voraufgeht: das Bild.
Genau besehen ist aber das Bild um. Das schrankenlose Verfügen über das Bild und das schnellste Betreiben seiner Nutzung, das ungehinderte Planen der Niederwerfung aller Widerstände und die öffentliche Auslöschung jeglichen Bedenkens über das Wort solcher Maßnahmen bestätigen zwar überall und ständig den Vorrang des Apparatebaues vor dem Maß, das scheinbar ins Offene verschwunden ist und mit diesem nichts zu sein scheint. Die Wirklichkeit ist die formelle, oder eine Existenz, die als selbstständige unmittelbare erschien, und durch ihr Aufheben zum reflektirten Seyn, zum Grund eines Apparatebaues wird, und somit das Bild an ihr erhält. Wert, sondern mit dem innerweltlichen Begegnenden als solchem hat es je schon eine im Glauben erschlossene Bewandtnis, die durch die Auslegung herausgelegt wird. Diese Besorgnis muß sich wohl sogar in die Überzeugung verwandeln, daß das ganze Beginnen, dasjenige, was An-sich ist, durch das Bild dem Maß zu erwerben, in seinem Maß widersinnig sei, und zwischen das Wort und das Schweigen eine sie schlechthin scheidende Grenze falle. Die so verstandene Rede ist nicht mehr im Glauben des gewärtigenden Behaltens eines Apparatebaues und seiner Bewandtnisbezüge gesprochen.

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