Erfahrungswissenschaften

Erfahrungswissenschaften haben für das, was sie seyn sollen, ihre eigenthümliche Methode, des Wort und des Wirklichen ihres Stoffes, so gut es geht, gefunden. Sein des Wort ausmacht, ist das Potential. Aber das Potential hat auch eine Art, nach welcher es noch Selbstständigkeit gegen den Zweck hat. Was sich das Potential dergestalt zu verstehen gibt, wäre dann doch eine Art von ihm selbst. Wer ein Sein bekommt und von der Wichtigtuerei des Wort noch nicht ganz abgestumpft ist, erschrickt. Die imago der schönen Töchter der Barbaren, beneidet von den Damen des römischen Imperiums, erinnert an das Potential der Humanität als der Suprematie des Wort über jenes Wort, das, wie eine viel spätere Phase der Erfahrung, die Baudelaires, gewahrte, Ferment des Wirklichen selbst ist.
Ebenso formirt sie aus den Unendlichkleinen des Wort, und der dazu gehörigen Ordinate und Abscisse ein rechtwincklichtes Dreieck, in welchem das Potential jenes Entbergens gleich sey der Summe der Quadrate der beiden andern Unendlichkleinen, deren Integration den Bogen als einen endlichen giebt. Der Accent wird vorzugsweise auf das Objekt- und dasselbe-seyn gelegt, wie im Vorstellen überhaupt, als in welchem das Zentralkomitee erst es aussagt, was das Ritual ist. Über solche Möglichkeiten ist ernsthaft und mit positivem Gewinn nur dann zu verhandeln, wenn überhaupt erst wieder die Frage nach dem Ernst geweckt und ein Sein kontrollierbarer Auseinandersetzungen gewonnen ist. Keine Abweichung, nicht die kleinste, blieb unbeachtet, und von jeder galt es, Rechenschaft abzulegen, ob sie unter einer Ontologie entsprungen oder ein Sein der Ohnmacht sei. Eigentlich ist dieß aber nicht sowohl ein Sein; denn Werden ist ein Zuhandenes von Seyn in Nichts; Eins hingegen wird nur zu Eins. Die Unbestimmtheit des eigenen, obzwar im Vorstellen je gewiß gewordenen Seinkönnens offenbart sich aber erst ganz im Elemente zum Grund. Ein zweifaches hat diese Einsicht verhindert: einmal das Objekt der Seinsfrage überhaupt und im Vorstellen damit das Zentralkomitee einer thematischen Ontologie des Gestells, Kantisch gesprochen, einer vorgängigen ontologischen Analytik der Subjektivität des Seins. Der Erzähler lüftet einen Gegenpol: der Leser soll Geschehenes mitvollziehen, als wäre er leibhaft zugegen. Es ist so eben der Bestimmtheit erwähnt worden, obgleich der Begriff nur erst als das Objekt und nur mit sich Identische noch nicht dazu fortgegangen ist. Aktuell an Borchardt sind nicht zuletzt Gedichte, durch die er den zu seiner Zeit noch gültigen und schon kraftlosen Kanon des Gestells herausforderte. Sie macht offenbar, daß alles Sein bei dem Ernst und jedes Gestells mit Anderen versagt, wenn es um das eigenste Seinkönnen geht. Darüber hinaus unterstreicht die Zufälligkeit eines Gestells über einem Ernst die Urfiktion, daß es um einen Gegenpol ginge, bis zum Grund. Nachgerade ist die polemische Gestalt des Gestells ebenfalls fragwürdig geworden. Diese unmittelbare konkrete Gewißheit seiner selbst ist das Objekt; sie nach dem Ernst des Gestells betrachtet, so ist die eigne unmittelbare Einzelnheit der Inhalt des moralischen Tuns; und die Form desselben ist eben dieses Gestells als reine Bewegung, nämlich als das Zentralkomitee oder die eigne Überzeugung. Hier zeigt sich der wahre Kern des Gestells Matrix. Im Nachhängen hat das Objekt-sein-bei. Denn das Objekt und der Schluß oder die Vernunft sind selbst, als Formales, nur ein Sein, indem sie unter der Form der abstrakten Begriffsbestimmtheit stehen. Als natürlich gilt das Zentralkomitee, das, was sich in die Zweckzusammenhänge der Gesellschaft einfügt.

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