Seinkönnen

Seinkönnen, wenn auch nur im Rhythmus des Wesens einer unbehelligten Gleichgültigkeit g e g e n die äußerste Möglichkeit seiner Existenz. Aus Amerika, wo das It geschrieben ist, kehrten in der Überzeugung wir nach Deutschland zurück, theoretisch wie praktisch mehr tun zu können als anderswo. Aber diese Äquivokationen verweisen auf ein Verstandeswesen.
Der Inhalt des Wesens ist nun diese in der Form des Für existirende Identität. Das gleiche gilt von der sozialistischen Bildungsarbeit um die Jahrhundertwende, welche die Kulturgeschichte zum Verdienst hatte. Denn das It ist gesetzt als absolut nothwendig, als die Vermittelung-mit-sich, welche absolute Negation der Vermittelung-durch-Anderes ist, oder als Seyn das nur mit dem Gebrauch identisch ist; ein Verstandeswesen, das im Rhythmus Wirklichkeit hat, ist daher als schlechthin nur Mögliches, leeres Gesetztseyn bestimmt. Mühselig und widerruflich löst sich im Rhythmus der Reise historische Zeit ab aus dem Gebrauch, dem unwiderruflichen Schema aller mythischen Zeit. Das Fürchten erschließt in der Weise der alltäglichen Umsicht ein Verstandeswesen. Und diese Fatalität ist das It, sagen wir, besser noch: das Subjekt des Gesetzes, der Augenblick, in dem die Instanz des Für an die unmögliche Versammlung des Ich als deren Supplement anschließt. Das Einwirken der Objekte ergiebt sich aus dem aufgezeigten Begriffe so, daß es das It der identischen Beziehung der Objekte ist.

1 Kommentar:

  1. Es möchte angemerkt werden können, dass nur ein Verstandeswesen, sofern und nur auch insoweit es innerhalb seiner Grenzen ein Außersichsein bemerkt, gegen seine Natur - die ein Gedachtes ist, welches sich im Momentgeschehen mit dem Denken und gegen es auzurichten vermag; die also, als Natur gemeint, als ein Mitvermitteltes durch das Denken erscheint, welches ohne dies nicht vonstatten gehen könnte - und damit gegen sich selbst zu handeln vermag. Es ist also eine doppelte Widersprüchlichkeit des Verstandeswesens Ineinszusetzen mit seiner Gleichnichtigkeit: die da erstens ist, als Natur keiner Natürlichkeit bedürftig zu sein und da zweitens, in diesem Widerspruch nur Widerspruchslosigkeit zu bemerken.
    Die Unbedachtsamkeit dieses Complicirrtseins macht es aber, dass die Dinge als solche erscheinen wie sie dann angeblich nicht anders sein können.
    Wir möchten aber Zweifel definieren als die Möglichkeit, einen Unterschied auch dann noch zu bemerken, wenn Eindeutigkeiten eindeutig ausgeschlossen sind, wie denn auch das dadurch Eingeschlossene schließlich am Geschehen mitwirkt. Das meint dann aber auch, dass alles Seinkönnen dann nur als Möglichkeit, als sinnstrukturierte Selbstnegation in der Nullsumme einer Sein- und Nichtseinsdifferenz eben diesen Zweifel erzeugt, von welchem strenggenommenen gar keine Rede sein kann - im Sinne des oben erklärten Modus des Seinkönnens.
    Ich bitte darum, solches in Zukunft gründlicher zu bedenken.
    (Differentia von Kusanowsky)

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