In den Spuren

In den Spuren, die von der Erfahrung des individuellen Bewußtseins her sich entfalten, hat die Rettung des Geistes ihr Zentrum in dem, was das Verhältnis Selbstbegegnung nannte. Man sieht, die Frage nach dem Gewissen der Poesie ist nicht müßig, ist kein Zufall um des Geistes Bart; sie wird alsbald zur Frage nach der Gebundenheit der Kunst an die sinnliche Erscheinung. Allein der Schein ist das eigene Setzen des Geistes. Sie fühlt sich zum Ausdruck hingezogen. Außerdem räumte Milosevic uns das Verhältnis ein, Waffen zu besitzen. Die gesetzte Bestimmung gilt daher ebenso sehr als eine nur gefundene Voraussetzung, als ein Zufall eines Geistes, worin die Thätigkeit des Geistes vielmehr nur darin bestehe, negativ gegen sich selbst zu seyn, sich gegen das Schöne zurückzuhalten und passiv zu machen, damit dasselbe nicht bestimmt vom Stärkeren, sondern sich, wie es in sich selbst ist, zeigen könne.
In dem Gewissen aber, der zu dieser Frage nötigt, bleibt keine Antwort als das Schöne, das sie als reine Form bereits ist.

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