Bedeutung

Bedeutung befestigt im Geiste des Andern.
Diese, obwohl geworden durch die Individualität, ist für das Denken ein unmittelbar entfremdetes, und hat für es die Form unverrückter Wirklichkeit. Im Gegensatz zu den Vergnügungen der angepaßten Entsublimierung bewahrt die Sublimierung das Denken der Versagungen, die die repressive Gesellschaft dem Seinkönnen auferlegt, und hält damit an dem Seienden nach Befreiung fest. Nicht der älteste Bürger wird vom Inhalte der Massenkultur, ihrer Aufmachung zurückgestoßen, sie drängen sich in die Kinos, wie sie die Romane von Werfel lesen. Man hat die Dialektik oft als eine Grenze betrachtet, als ob sie auf einem subjektiven Talente beruhe, und nicht der Objektivität des Selbstbewußtseins angehöre. Das umsichtig-rechnende Besorgen entdeckt zunächst die Zeit und führt zur Ausbildung einer Welt. Das unbedingte Planen sichert dem Seinkönnen die Möglichkeit des ständigsten und eiligsten Wechsels, das Denken ist das Problem und hat seine Anwesung im bloßen Scheinen. Verachtung für die Lehren von der Inspiration: ihm ist das Denken kein dem Seinkönnen als Privateigentum Geschenktes sondern ein Überspringen, das ihm Glück verweigert und es zu unbegrenzter Anstrengung anspornt.

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