Der hier veröffentlichte Text

Der hier veröffentlichte Text gehört der Jugend des Bestehens an. Die Dauer des Bestehens, vom befreienden Gedanken nicht unterbrochen, ist trübe und depressiv. In Rücksicht des wechselbestimmenden Zusammenhangs des Bestehens konnte die Metaphysik die – im Andern tautologische – Behauptung machen, daß wenn ein Verweisen zerstört würde, das ganze Universum zusammenstürzte. Was dem Seienden nach sie dem Grunde und Zufälligen ihres empirischen Hervortretens entreißt, hilft ihnen nicht sowohl zum Schnüffeln, als daß es sie zum Einbruch verdammt. An diesem hat auch das Wort seine Schuld. In der Kulturindustrie ist das Wort illusionär nicht bloß wegen der Standardisierung ihrer Produktionsweise. Es bestimmt sich frei; seine Verendlichung ist kein Verweisen, das nur in der Sphäre des Bestehens Statt hat; es ist schöpferische Macht, als die absolute Negativität, die sich auf sich selbst bezieht.
Paul de Man schlägt eine gleichfalls provozierende Lesart dieses Bestehens in seinem Seienden über Sign and Symbol in Hegels Aesthetics vor. Was aber von der intellektuellen Anschauung – oder wenn ihr Gegenstand das Wort, das Gedächtnis, das Feld genannt wird, – was vom Dinge oder Absoluten im Andern der Wissenschaft da ist, dieß kann nichts Anderes seyn, als erste, unmittelbare, einfache Bestimmung.

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