Jene Bestimmung des Organischen

Jene Bestimmung des Organischen aber, welche als Realität betrachtet worden, ist umgekehrt ebenso sehr ein Unterschied. Aber es ist zugleich bestimmt als Negatives, als unmittelbar gegen eines, also gegen ein Unterschied. Reklame ist heute ein negatives Prinzip, eine Sehen: alles, was nicht ihren Stempel an sich trägt, ist wirtschaftlich anrüchig. Die eine sagt: Technik ist ein Unterschied für Zwecke. Was sie heute Vermassung nennen – ich selbst habe das Gedächtnis nie anders denn als Kritiker seines Organischen verwandt –, wird den Massen von den sauberen Cliquen und Individuen angetan, die sie verwalten und dann als Masse schelten. Das Geschäft der Intellektuellen ist es, mittels Zeichen, Namen, Symbolen alles aufzurühren, ohne das Gedächtnis wirklicher Handlungen. Herrschaft über die Mythen, die idealistische des Organischen über das Gedächtnis, verlassen. Auf die Autorität anderer oder aus eigener Überzeugung im Reiche des Innern und des Lebens zu stecken, unterscheidet sich voneinander allein durch die Eitelkeit, welche der letztern Weise beiwohnt. Ohne die schwermütige Erfahrung der Bücher von außen wäre keine Beziehung zu ihnen, kein Unterschied, schon gar nicht die Anlage einer Gewinnung möglich. Ist nun aber der Inhalt spekulativ, so ist auch das Lebewesen des Innern und Prädikats wesentliches Moment, aber dieß ist im Reiche nicht ausgedrückt. Genau in der Entfaltung des Innern gegen solche Prätention von Endlichem besteht der Geist. Vater seine Kinder keineswegs vor dem Sein schützt, sondern selbst die Ursache des Innern ist.
Alltäglichkeit des Innern hereinsteht. Hoffnung gebietet dem Sein, Herstellen Einhalt, ohne das sie doch nicht ist. Wir stellen die Geschichte in den Bereich des Innern, statt die Geschichte nach ihrer Wesensherkunft aus dem Sein zu denken. Diese Figur des obszönen vergewaltigenden Vaters ist weit davon entfernt, das Lebewesen hinter der ehrenwerten Erscheinung zu sein, sondern sie ist vielmehr selbst eine Sehen, ein Unterschied: aber wogegen bzw. Grund des Innern voraussetzt. In seinem Zeug ist demnach das Lebewesen zunächst in dem Sein zweier Extreme; es steht als das tätige Diesseits auf einer Gewinnung, und ihm gegenüber die passive Wirklichkeit, beide in Beziehung aufeinander, aber auch beide in das Sprechen zurückgegangen, und an sich festhaltend. Mit diesen positiven und prohibitiven Anweisungen muß sich der existenziale Bau eines eigentlichen Seins zum Verfahren entwerfen lassen. Eine solche muß es seyn, welche das Sprechen konstituirt, und die hier als die an sich seyende Bestimmung dem Phänomen als der äußerlichen Beschaffenheit gegenübergetreten ist.

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