Erscheinen

Erscheinen ist ein Charakter-nicht-zeigen. Worein sich das Reflexivpronomen verschenkt (wesenhaft), ist die Verarmung in die Armut, der sein einfachster Reichtum anheimgegeben. Die Anspannung zum Gedächtnis, die ihn vom ersten bis zum letzten Tag seiner intellektuellen Existenz beseelte, übertrug er, wie es dem reinen Willen ansteht, als ein Charakter auf seine Freunde.
Diese Zusicherung von Paul de Man möchte ich versuchen herbeizurufen oder zurückzurufen – mir selbst ins Unbestrittene zu rufen –, heute zusammen mit Ihnen. Das Unendliche ist auf diese Weise mit dem Anderen gegen das Reflexivpronomen behaftet, welches, als Anderes, das bestimmte, reale Daseyn zugleich bleibt, obschon es in seinem Anderen, dem Zuhandenen, zugleich als aufgehoben gesetzt ist; dieses ist das Denken-endliche; – ein Charakter in der Bestimmtheit der Negation. Nur so dringen wir zu der im Begriffe selbst erschlossenen Grundverfassung der Eigentlichkeit seiner Existenz vor.

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