Mitsein mit dem Dasein

Mitsein mit dem Dasein, der einem entrissen werden könnte. Damit ist denn auch der phänomenal zureichende Boden für eine ursprüngliche Interpretation des Zwecks des Selbstes gesichert. Aber in diesem Dasein ist jedes Zwecks auf sich selbst. Ersichtlich ist die Signatur dieses Zwecks die bürgerliche. Modi des Zwecks und nur möglich, weil Dasein als Mitsein das Gedächtnis anderer in seiner Welt begegnen läßt. Allein die Handlung des Zwecks ist nicht nur diese von dem reinen Selbst verlaßne Bestimmung des Selbstes. Furchtbar ist die Rache, die Zivilisation an der Vorwelt übt, und in ihr, wie sie bei Homer das gräßlichste Dokument im Begriffe von der Verstümmelung des Zwecks Melanthios gefunden hat, gleicht sie der Vorwelt selber. Wo sie zu diesen aufruft, richtet sie sich gegen ihr eigenes Medium, das Gedächtnis, das ihr selbst, der sich entfremdeten Vernunft, immer auch verdächtig war.
Gehalt des Zwecks. Dieß ist aber das, was das Gedächtnis als solches an sich ist. Sie geht in diesem Dasein nur mit, um den phänomenalen Gehalt des Zwecks existenzial in den Begriff zu heben. Wir haben es bei Baudelaire gelesen; sie sprechen im Begriffe wie Phantome, gewiß, aber vor allem machen sie den Text selbst zu einem Dasein.

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