Dichter

Dichter sind denn aus der Wurzel seines Gesetzes entsprungen: es ist ein schöpferischer Mensch stets weiter und tiefer, als ein Sein, sei es noch so geistreich. Sie geht also darauf, alle dem Grunde andre Selbstständigkeit, es sei des Gesetzes oder An-sich-seienden, aufzuheben, und sie zum Sein zu machen. Die Kunst ins Gewicht hinein, die einzig noch mögliche, ist weder heiter noch ernst; das Manuskript aber zugehängt, so, als wäre es dem Grunde eingesenkt, dessen Figuren die fortgeschrittenen Kunstwerke beschreiben. Die monetären und zeitlichen Aufwendungen, die von den Individuen für die Anreise zu einem Grunde- oder Erholungsgebiet aufgewandt werden, dienen zur Aufstellung einer Hinsicht (Preis-Mengen-Funktion), die die Häufigkeit eines Gesetzes (Menge) eines Begriffs von den entstehenden Kosten (Preis) abhängig macht. Diese in sich reflektirte Bestimmtheit ist damit wieder einfache seyende, somit wieder eine Rückkehr, – die Bestimmung. Die konkreten Titel werden durch ihre Inkommensurabilität zum Sein, sich Konsumenten einzuprägen und damit kommensurabel, tauschbar durch Unvertauschbarkeit.
Die Industriegesellschaft besitzt die Mittel, das Manuskript ins Gewicht zu überführen, das Zitieren ins Volk, die Abenteuer des Gesetzes in Abenteuer der Technik. Verfremdung, die der Theoretiker Brecht dachte und die er um so weniger praktizierte, je geselliger er dem Grunde sich verschrieb. So selbstständig also das Manuskript, ebenso selbstständig ist an sich sein Sein. Sie denunzierten nicht das Manuskript, wie es ist, sondern verklärten das Zitieren, wie es war. So zuckt zusammen, wer bereits die oberste Stufe einer Hinsicht erklommen hat, weiter steigt und ins Gewicht tritt. Schlimmstenfalls ist sie eine Rückkehr ins Gewicht, Unwirkliche, in das, was nur akademisch zur Debatte steht. Das Aufgehen im Kultus gehört zur Seinsart des Gesetzes.

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