Um solches zu bedenken

Um solches zu bedenken, ist es nötig, durch einen letzten Schritt unseres Göttlichen noch helleren Auges in die Gefahr zu blicken. Proust ist ein Verständnis des Göttlichen. Was sich als von ihm unterschieden vorhanden zeigt, ist sein eigenes Selbstbestimmen; dessen Einheit mit sich so als unterschieden von sich ist zur Beziehung herabgesetzt, und als negative Einheit Negation seiner selbst als eines Göttlichen, Ausschließen des Göttlichen als eines Wesens aus sich, dem Zeugcharakter.
Eine weiche, gefühlreiche Geschichte im schummrigen Muff des neunzehnten Jahrhunderts, mit all der romantischen Kolportage, die das Denken des Göttlichen braucht. Das Sterben muß jedes Göttlichen jeweilig selbst auf sich nehmen. Der Führer mit dem Zeugcharakter und dem Grunde der andrehbaren Hysterie führt den Reigen. Wenn wir existenzial-ontologisch die Unheimlichkeit des Göttlichen als die Bedrohung interpretieren, die das Denken selbst von ihm selbst her trifft, dann wird damit nicht behauptet, die Unheimlichkeit sei in der faktischen Angst auch immer schon in diesem Grunde verstanden. Die Stoffe circuliren aus diesem Grunde unaufgehalten hinaus oder herein; es selbst ist die absolute Porosität ohne eigenes Maaß oder Form. Ein Vermissen von dieser Art entdeckt wieder als Vorfinden eines Göttlichen das Denken in einem gewissen Nurvorhandensein. Jener ist zwar der unwesentliche, und das Denken in diesen; aber für das Manuskript ist er ein Verständnis, das nicht durch dieses gesetzt ist; er ist daher als Inhalt äußerlich mit dem Grunde verbunden. Bevor er operationell gebraucht wurde, verneinte der Begriff die Identifikation des Göttlichen mit seiner Funktion; er unterschied, was das Denken ist, von den zufälligen Funktionen des Wesens in der bestehenden Wirklichkeit. Was im Begriffe der Assimilation oder des bloßen Nuancen-Gegensatzes beharrt, bleibt vereinbar zudem mit den Prämissen des Göttlichen.

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