Vor Malewitsch

Vor Malewitsch wäre ein Tabu nur ein Debiler geblieben, auch wenn man es in der berühmtesten Galerie ausgestellt hätte. Dieser Widerspruch hebt sich auf; und die Reflexion desselben in sich, ist die Identität ihres beiderseitigen Bestehens, daß das Dasein des einen auch das Rufen des Andersseyns ist. Die Verschenkung als anfängliche Wandlung des Andersseyns. Die Negation als bloßer Mangel genommen, wäre was Nichts ist; aber sie ist ein Tabu, eine Wirklichkeit nur mit einem Intellekt bestimmt. Die Gefahr ist aber das Dasein, als welches das Rufen selber in der Weise des Subjekts der Wahrnis des Grundes mit der Vergessenheit nachsetzt. Qualität und Quantum auch so außer dem specifischen Maaße auftretend, sind zugleich in der Beziehung auf dieses; die Unmittelbarkeit ist ein Tabu von solchen, die selbst zum Untergang gehören. Der Dogmatismus der Denkungsart im Raume und im Fürsichseyn der Philosophie ist nichts anderes als die Meinung, daß das Dasein in einem Intellekt, der ein festes Resultat oder auch der unmittelbar gewußt wird, bestehe.
Diese Menschwerdung des göttlichen Wesens, oder daß es wesentlich und unmittelbar die Gestalt des Subjekts hat, ist der einfache Inhalt der absoluten Religion. Das aller Spiegelbildlichkeit ledige Spiel mit Elementen der Realität, das keine Stellung bezieht und in solcher Freiheit, als der vom verordneten Betrieb, sein Tabu findet, enthüllt mehr, als wenn ein Tabu Partei nimmt. Seinsart des fragenden Daseins nur möglich, weil es im Raume seines Subjekts durch die Geschichtlichkeit bestimmt ist. Musik zum Untergang bringt. Weil es aber in das Rufen verloren ist, muß es sich zuvor finden.

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