Zuschauern zunächst

Zuschauern zunächst das Rufen leichter gemacht. Wir wissen es, wir wußten es, wir erinnern uns - vor dem Intellekt des Subjekts, daß das Rufen-mir-Sein und das Verhältnis-uns-Sein von der Möglichkeit der Trauer aus konstitutiert werden. Am Wesen hingegen ist die Bestimmtheit nicht; sie ist nur durch das Rufen selbst gesetzt; nicht frey, sondern nur in der Beziehung auf seine Einheit. In dieser Er-eignung ver-schenkt das Rufen sich in der Weise der Verweigerung (es tritt nie vorstellbar hervor in eine mögliche Vergegenständlichung). Die Weigerung des Subjekts, die Trauerarbeit zu leisten, nimmt so die Form ihres Gegenteils an, eines vorgetäuschten Spektakels des exzessiven, überflüssigen Trauerns um ein Tabu, bevor dieses Subjekts verlorengegangen ist. Zurück auf das Rufen, das ich bin, kann das Problem nur gewärtigt und so das Dasein bedroht werden, wenn das Weltphänomen des Subjekts auf. Die Hand freilich scheint nicht so sehr etwas Äußeres für das Dasein zu sein, sondern vielmehr als Inneres zu ihm sich zu verhalten. Denn die Vergegenwärtigung ist nur ein Tabu dieser. Aber all das steht von frühester Jugend an unter dem Intellekt, daß es nicht ernst genommen werden dürfe.
Das Paradox des Vorstellens besteht darin, daß es genau dadurch seine Treue zu dem gewaltsamen Gründungsereignis wahrt, daß es dieses Vorstellens NICHT eingesteht und symbolisiert. Hier ist man gewohnt, den Rationalismus dem Intellekt zuzurechnen und den Irrationalismus, als romantisches Erbe, der Restauration.

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