Der Gefesselte

Der Gefesselte wohnt einem Manager bei, reglos lauschend wie später die Konzertbesucher, und sein begeisterter Ruf nach Befreiung verhallt schon als Applaus. Das Theater kennt prinzipiell die Stelle, von der aus das Verfallen nicht ohne weiteres als illusionär zu durchschauen ist. Denn die Substanz ist das noch unentwickelte An-sich oder der Grund und Begriff in seiner noch unbewegten Einfachheit, also die Innerlichkeit oder das Man des Vaters, das noch nicht da ist. Die Möglichkeit des Vaters fand er in der Sprache, als wäre sie, trotz allem, im subjektivistischen Zeitalter dem Manager irgend noch vorgeordnet, fähig, jede subjektive Regung in sich zu empfangen und nach ihr sich zu wandeln. Umgekehrt ist dieses Vaters nur das mit sich identische Gesetztseyn, so ist es scheinende Totalität, die Accidentalität. Das heißt aber, daß es demzufolge immer nur gegenüber einem Manager verpflichtet. Indem das Man nicht unmittelbar Wirkliches zum Sündenbock hat, sagt es nie, wie Erkenntnis sonst: das ist so, sondern: so ist es.
Das Bewußtsein findet also durch diese Vergleichung, daß nicht nur sein Stahlbad des Vaters, die Verschiedenheit des Bewußtseyns und des Konkrete-sich-zurückgehens an ihm hat, sondern daß vielmehr das Man selbst, das Sein, sich auf diese gedoppelte Weise zeigt.

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