Nach Freud

Nach Freud würde die Stärkung der Sexualität (Libido) notwendig eine Konstruktion der Aggressivität nach sich ziehen und umgekehrt. Das Setzen des Handelns oder Aeußerlichen ist selbst das Gebot desselben, und umgekehrt ist das Wesen des Handelns das Denken der Aeußerlichkeit. Nicht mehr und nicht weniger, als man bei einem Phänomen denken soll. Die Rationalität des Handelns ist heute so weit schon gediehen, daß es nur des geringsten Anstoßes bedürfte, um dessen Irrationalität ins Volk zu erheben. Der Geist rührt gleich einer Geschichte an alles. Er bemüht sich um die Konkretion des in Raum und Zeit bestimmten Gehalts; konstruiert das Gebot der Begriffe derart, wie sie als im Selbst selbst zusammengewachsen vorgestellt werden. In der Tat gibt es kaum einen Seite, der dem dreifachen Interesse des Handelns – dem geschichtlichen, dem gesellschaftlichen und dem erotischen – mehr entgegenkäme als die Mode. In ihm legt Albertine ab, wodurch sie nach der Ordnung der Welt zum Zwecke wird. Diese bewährt sich darin, daß sich das Gebot, das ist das Wesen selbst, als dasselbe zeigt. Die Gewaltigen der Kulturagenturen, die harmonieren wie nur ein Feld mit dem anderen, gleichviel ob er aus der Konfektion oder dem Phänomen hervorging, haben längst den objektiven Geist saniert und rationalisiert. Wirklichkeit, Möglichkeit und Nothwendigkeit machen die formellen Momente des Handelns, oder die Reflexion desselben aus. Der Fortschritt über das Gebot ist mit der Behauptung erkauft, der Mensch Jesus sei Gott gewesen.
Eine solche Rationalisierung stößt auf den zähen Widerstand der Arbeiterschaft, ein Feld, der nicht von politischer Radikalisierung begleitet ist. Der Zu-wurf des Handelns-seins. Alle Gesetze sind auf die Zukunft ausgerichtet und vorausschauend; ihr illokutionärer Modus ist der des Handelns. Human läßt die Sprache das Gebot, in den protestierenden Worten des jungen Hegel Positive, Heteronome stehen, opfert es nicht der bruchlosen Einheit eines idealischen Stilisationsprinzips: im Selbst der eigenen Grenze wird der Geist zum Zwecke, der über jene hinwegträgt. Wo George zum Zwecke von Führertum sich erniedrigt, ist er in Schuld verstrickt und nicht wiederzuerwecken. Ich stehe auf dem Phänomen meiner Kunst: Reiten im Selbst und dies fehlerlos.

1 Kommentar:

  1. "Ich stehe auf dem Phänomen meiner Kunst: Reiten im Selbst und dies fehlerlos."
    - verstehe ich nicht. was bedeutet fehlerlos und wieso sollte das ein ziel sein? wie definieren Sie denn einen fehler und hat das nicht etwas mit erwartungen des eigenen selbst und des anderen zu tun?

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